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Willkommen bei den Sch'tis?

Aktualisiert: 4. März

23. Februar 2024

Es geht nach Lille - eine Woche Sprachkurs im Norden Frankreichs. Mal sehen, ob es wirklich so verregnet ist, wie es der Film "Willkommen bei den Sch'tis" vermittelt.


Die Strecke führt mich über Köln, Aachen, Belgien nach Frankreich. Nein, nicht ganz: Einmal in Aachen falsch abgebogen, und ich finde mich inmitten von Fahrzeugen mit gelben Kennzeichen wieder - ich bin in Holland. Und dann auch gleich wieder in Belgien. Ich liebe das Schengener Abkommen, das uns die Freiheit beschert hat, Grenzen (fast) ohne es zu merken zu passieren.


Eins allerdings frage ich mich schon: Wie schnell darf ich gleich nochmal in Holland auf der Autobahn mit Gespann fahren? Und in Belgien? ...


Aber ich habe ja glücklicherweise meinen Spickzettel unter der Sonnenblende: Holland 90 Kilometer pro Stunde, in Belgien 120 und in Frankreich 130. Gut, mehr als 100 Stundenkilometer möchte ich meiner Frieda sowieso nicht zumuten - aber können sich die EU-Staaten nicht mal auf einheitliche Geschwindigkeiten einigen? Es geht ja noch weiter: In Luxembourg darf ich mit meinem Gespann 90 auf der Autobahn fahren, außerhalb von Ortschaften 75. In Belgien hingegen sind 70 auf der Landstraße erlaubt, egal ob Gespann oder nicht. Und in Holland darf nach 19 Uhr bis 6 Uhr morgens auf der Autobahn mit 120 gerast werden... Wer sich das ganze Durcheinander mal zu Gemüte führen möchte, ich habe bei unsinn.de eine gute Übersicht gefunden. Nomen est Omen.


Ich habe mir einen Campingplatz etwas außerhalb von Lille rausgesucht, der ganzjährig geöffnet hat, Camping Les Alouettes et l'Image. Die Rezeptionistin empfängt mich freundlich: "Im Moment regnet es ein wenig."... Bienvenue chez les Ch'tis...


Der Campingplatz empfängt mich mit einem ordentlichen Regenguss.


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