7. September 2024
Tatsächlich begeistert mich der Campingplatz in Gordes. Es gibt zwar keinen Ausblick ins Tal - zumindest von den Stellplätzen aus nicht. Aber das ganze Gelände ist in Terrassen angelegt, so hat jeder seine Privatsphäre. Und die Sanitäranlagen sind wirklich großartig. Ich fühle mich hier wohl.
Nicht weit entfernt von Gordes liegt Goult, ein traditionelles provenzalisches Dorf, das seinen authentischen Charakter bewahrt hat. Die engen, verwinkelten Gassen, die steinernen Häuser und die mit Blumen geschmückten Fensterläden versprühen den typischen Charme der Region. Ich genieße es, durch die engen Gasse zu schlendern und dabei auf kaum einen Touristen zu treffen. Im Dorfzentrum gibt es kleinen Platz mit Cafés und Restaurants. Vor einem der Cafés steht ein Maler, der den Anblick auf Leinwand festhält. Ich schaue ihm über die Schulter und schieße schnell ein Foto. Ich finde, das Kunstwerk gleicht dem Café nicht wirklich. Aber das ist eben Kunst - und davon verstehe ich nichts.
Ich schlendere weiter bis zur Moulin de Jérusalem, die sich auf einem Hügel oberhalb des Dorfes befindet. Ich genieße den herrlichen Panoramablick auf die umliegenden Hügel und die weiten Felder der Provence.
Auf dem Rückweg ins Dorf komme ich vorbei an niedrigen Steintoren und Gassen, die so schmal sind, dass ich mich frage, wie die Menschen sich hier früher bewegt haben. Eine Konstruktion fällt mir besonders ins Auge: Offensichtlich hat hier jemand eine Treppe zu seiner Terrasse gebaut. Ich glaube, die Konstruktion taugt nur für wirklich sportliche Kletterer.
Zu den bemerkenswerten Bauwerken von Goult gehört auch das Schloss, das im 17. Jahrhundert erbaut wurde, sowie die Kirche Saint-Sébastien, die das Dorf dominiert.
Mir gefällt besonders, dass sich der Ort seine Ursprünglichkeit bewahrt hat. Ich hoffe, dass ich noch weitere dieser Dörfer hier finde.
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